Mittwoch, 5. August 2009

26.07.2009 – La Zarza (unterwegs im Norden)

Gestern war ein eher ruhiger und halb verkorkster Tag. Erst haben wir lange geschlafen und dann sind wir nachmittags ein wenig herumgefahren. Wir wollten zum Kaktus-Park, der vor zwei Jahren wegen Umbauarbeiten geschlossen war und anschließend noch beim Cache „Tubo de Todoque“ (GC1N1RN) vorbei. Leider war der Kaktus-Park immer noch geschlossen (zwei Jahre – komisch …) und beim Weg zum Einstieg in die Lavaröhre haben 50% von uns gestreikt.
Heute hatten wir dafür einen sehr schönen Tag, auch wenn er geocachingtechnisch ebenfalls ernüchternd war – aber der Reihe nach.
Zuerst mussten wir eine ziemlich lange Strecke von Los Cancajos nach La Zarza fahren (siehe Karte). Auf dem Weg gibt es eine alte und eine neue Verbindungsstraße von Barlovento nach Santo Domingo (ehemals Garafia). Da die alte Straße zwar sehr sehenswert ist, aber durchaus auch sehr abenteuerlich (teils einspurig – schlecht bei Gegenverkehr) und vor allem sehr langsam zu fahren ist, wollten wir diese eigentlich auf dem Rückweg nehmen. Und da ist schon wieder der Informatikerkonjunktiv. Eh wir uns versahen, waren wir schon drauf auf der Straße (siehe Karte - von B nach C). Und wir waren uns einig: sie ist lohnenswert und abenteuerlich :-). Immerhin gab es an den meisten Stellen Leitplanken, sodass auf dem Beifahrersitz nicht zuviel Nervosität ausbrach und so konnten wir beide die Straße genießen.

Blick vom Aussichtspunkt an der alten Verbindungsstraße

Nachdem wir dann in La Zarza angekommen waren, haben wir direkt mit der Wanderung begonnen und uns den Kulturpark mit den Petroglyphen für später aufgespart. Es ging sofort hinab in ein urwaldartiges Tal mit mehreren Talkesseln. In diesen Talkesseln befanden sich Höhlen, in denen die palmerischen Ureinwohner (nennen wir sie mal so) gewohnt haben. Die Größe der Talkessel ist gigantisch. Auf einer Infotafel stand etwas davon, dass sie etwas von Kathedralen hätten – und es stimmt.

Talkessel

Kurz vor Ende der Urwaldtalwanderung kamen wir dann an die Cachelocation für den Cache „Hiking La Palma 8: LA ZARZA“ (GC1H88F). Es war ein sehr netter Platz mit annähernd 100 möglichen Verstecken. Bei einer Ungenauigkeit des GPS-Empfangs von +/- 15 Metern im „Urwald“ war es ohne Hilfe fast unmöglich das Dingen zu finden. Die verschlüsselte Hilfe in der Cachebeschreibung sagte uns nur, dass wir auf das Spoiler-Foto schauen sollten. Hätten wir gerne getan, wenn wir es dabei gehabt hätten. Nach einer halben Stunde suchen, haben wir dann aufgegeben.
Wieder am Kulturpark angekommen, haben wir uns noch das Museum und die Petroglyphen angesehen, die schon sehr beeindruckend waren (siehe Bild).

Petroglyphen

Anschließend fuhren wir noch nach Santo Domingo (Garafia) um am alten Hafen den Cache „El Puertito“ (GCVCBN) zu heben. Als wir am Parkplatz ankamen, war der Wind so heftig, dass wir keine Cappys tragen konnten. Trotzdem haben wir uns aufgemacht, den Abstieg zum Hafen über einen Trampelpfad zu nehmen. Auf einem Kamm war der Wind dann so stark, dass es mich beinahe umgerissen hat. Ich musste mich hinhocken und gebückt hinter die vorherige Felswand zurücklaufen. Ein Weitergehen war uns an dieser Stelle zu gefährlich, sodass wir auch diesen Cache leider liegen lassen mussten.

Blick vom Parkplatz am Hafen von Santa Domingo (Garafia)

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